Grand Palace und Wat Phra Keo, Bangkok

18 01 2011

Der Weg zu den königlichen Palastanlagen hielt eine Enttäuschung für uns bereit: Ein freundlicher Thai, den wir nach dem Weg fragten, erklärte uns, der Palast sei leider über Mittag bis zwei Uhr geschlossen (da war es zwölf). Bis dahin könnten wir aber  noch eine Bootstour auf dem Fluss unternehmen, er wisse auch von wo…

Wir gingen jedenfalls zum Palast und vor dem Eingang brummte es wie in einem Bienenstock, von den ganzen Reisebussen gar nicht zu sprechen… wer hätte das gedacht!?

Drinnen wurden wir erschlagen von den kunstvollen Tempelanlagen (Wat is‘ denn eigentlich ein Wat? -> Ganz einfach, ein Tempel), über und über mit Gold verziert. Riesige Wächter (siehe Bild) passten darauf auf, dass die Touristen sich nicht daneben benahmen und einige weitere tausend mystische Figuren gaben dem ganzen einen ziemlich exotischen Rahmen. Dazu kommt, dass alle buddhistischen Besucher ihre Gebetshandlungen natürlich auch hier vollzogen. Seht selbst!



Kulturschock Bangkok

13 01 2011

Tag 1: Sie haben uns verarscht!

Am ersten Tag plagte uns zunächst der Jetlag und wir wollten nur mal eben einen kleinen Ausflug zu einem Tempel in der Nähe machen. Schon bald lernten wir einen freundlichen Thai kennen, der wissen wollte, wo wir herkämen und einen Vorschlag für ein erstes Besichtigungsprogramm machte. Das schrieb er auch gleich in Thai auf ein Stück Zeitung, damit wir es einem Tuk-Tuk-Fahrer zeigen könnten und der wüsste, wo er uns hinbringen soll. Wir hatten Glück! Es war Buddha-Tag und damit hatten wir die einzigartige Gelegenheit, einige Tempel zu sehen, die für Touristen sonst nicht offen sind. Interessant fanden wir das beide, aber dass der Typ uns gleich ein Tuk Tuk ranwinkte, war uns dann doch etwas zu offensiv – wir lehnten ab, auch wenn uns das reichlich Mühe kostete.

Kurz darauf suchten wir den Weg zum Tempel. Ein junger Thai bot uns freundlich seine Hilfe an: „What are you searching for?“ Auf unser Zögern hin machte er uns einen Vorschlag. Heute sei Buddha-Tag, wir könnten… usw. Wir begannen, es zu glauben. Er arrangierte (weit weniger aufdringlich!) ein Tuk Tuk für uns, machte einen Spitzenpreis (echt!) ab und ermahnte uns, nicht mehr zu zahlen, an diesem besonderen Tag bekäme der Fahrer Benzin-Gutscheine.

Wir hatten eine tolle Tour. Zuerst besichtigten wir den Standing Buddha (eine 32m hohe, goldene Statue) und Lucky Buddha.  Abkürzungen durch abenteuerliche Seitenstraßen führten uns zur nächsten Station. Dort wartete ein Tempel-Wärter auf uns, der begeistert war, uns am Buddha-Tag begrüßen zu dürfen. Als wir gehen wollten, rief er uns zurück, ein buddhistischer Mönch wolle das Ereignis für die Regierung (oder die Uni, das war nicht ganz klar…) auf Foto festhalten.

Als nächstes stand eine Export-Schneiderei auf unserem Zeitungspapier notiert. Da wollten wir zwar nicht wirklich hin, der Tuk-Tuk-Fahrer wollte dort aber seinen Gutschein abholen. Dass ihr Frank demnächst  im asiatischen Zwirn seht, war nur mühsam zu verhindern! Dennoch, es war sehr nett und ab irgendwann wird ein Nein offenbar auch akzeptiert. Man ist dennoch weiterhin freundlich.

Auf zum Black Buddha! Mit unserem kleinen Gefährt ging´s in rasanter Fahrt über die fünfspurige, von Königsporträts gesäumte Straße, zwischen Autos, Bussen und zahlreichen Motorrollern. Der Tempel mit dem schwarzen Buddha war gerade geschlossen. Nach einer kurzen Unterhaltung mit einem Thai, der fragte, wo wir heute schon waren und persönlich beleidigt war, dass wir keinen Anzug gekauft hatten (trotz Franks Gehalts), beschlossen wir, es für heute vielleicht einfach gut sein zu lassen.  Dem Tuk-Tuk-Fahrer, der uns schon erzählt hatte, dass er uns als nächstes zur Jewellery-Factory (auch Export und nur heute für Touristen geöffnet…) bringen würde, erzählten wir, der Jetlag mache uns zu schaffen, wir wollten auf direktem Weg zur Unterkunft zurück. Aber er bat uns sooo freundlich, ihm noch einen Benzin-Gutschein zu beschaffen…

Na gut. Gesagt, getan. Allen Schmuck abgelehnt – der Verkäufer wusste auch schon, was Sache war und schickte uns schnell zum Ausgang der Verkaufsräume – aber immerhin eine Hose für Jessi mitgenommen (Hose, in der Juwelerei!). Nun nach Hause! Oder auch nicht: Unser Fahrer bestand darauf, noch in einer anderen Schneiderei vorbeizufahren, die direkt auf dem Weg zum Hostel liegen sollte. Dass sie das nicht tat, ist ja wohl klar… Wir hatten Gelegenheit, uns im Ablehnen zu üben. Frank hat dafür eine Methode entwickelt, schnell und freundlich aus solchen Sachen herauszukommen. Beschreiben, man sei auf einer Tempeltour, jetzt hier gelandet und wundere sich darüber ein bisschen, man habe wirklich keinen Bedarf, aber der Laden sei sehr schön.

Vielleicht ganz gut, dass wir das Spiel mitgemacht haben. Im Internet haben wir hinterher von Touristen gelesen, die das nicht taten und dann irgendwo in der Stadt standen, und keiner wollte sie weiter fahren…

Fazit: Wir sind den ganzen Nachmittag für 25 Cent pro Person durch die Stadt gefahren, haben einen ersten Eindruck von der Stadt, dem Verkehr und der Mentalität mancher Leute bekommen und auch noch ein paar berühmte Tempel besichtigt. Sie haben uns zwar verarscht, aber wir haben sie zurück verarscht! Uns hat es nämlich gefallen.

P.S.: Heute trafen wir jemanden, der uns erzählte, der Tempel  des Black Buddha sei ausnahmsweise heute geöffnet für Touristen, da der König Geburtstag habe… Auge! Wir haben nachgesehen…  Sein Geburtstag ist im Dezember…



Was haben wir da gegessen?!

12 01 2011

Dieser Artikel ist natürlich für alle, richtet sich aber speziell an Vero und Sven: Ihr könnt doch Thai, könnt ihr mal übersetzen, was da auf dem Deckel steht?! Wir dachten, wir hätten Nachtisch gekauft, aber das war soooo widerlich… Das kann niemals leckerer Nachtisch gewesen sein… Ansonsten sind wir immer noch allabendlich am Probieren und stoßen immer wieder auf leckere Gerichte… Dabei natürlich: Phad Thai, Mixed Soup (Fish, alle Sorten), Bällchen-Suppe (Jessi weiß nicht, woraus die Bällchen waren), Schweinefleisch mit Gemüse und Cashew-Nüssen, Fish-Curry, und, und, und. Ach ja, und als Snack, heute in Chinatown: fritierte Bananen, hmmm…



Wieder unterwegs!

11 01 2011

Es ist soweit – mit kleiner Verzögerung, die dem Winterwetter und der unvermeidlichen deutschen Winter-Erkältung (diesesmal etwas heftiger) geschuldet war, sind wir wieder unterwegs. Unsere erste Station ist Bangkok. Aufgebrochen sind wir dieses mal von einem unserer Zuhauses, daher mit grossem Bahnhof am Flughafen von Hamburg verabschiedet – vielen Dank nochmal dafür.

Nach Zwischenlandung in London sind wir hier am späten Nachmittag (des nächsten Tages) eingetrudelt und stellten fest – hier gibt es keinen Supermarkt! Und keinen Käse! Und keinen Aufschnitt! Und kein Brot! Ja, wie soll man denn dann hier überleben?! Die schlichte Antwort lautet: Essen gehen! Das geht hier immer und überall für wenig Geld in einer der Garküchen am Strassenrand oder einem von mehreren tausend Restaurants, die bei uns keine Konzession bekommen würden… Ist nicht teuer und schmeckt gut – wissen wir jetzt… Am Anfang war es spannend und den ersten Abend sind wir lieber im Touri-Viertel ausgegangen. Mittlerweile essen wir bei uns um die Ecke, wo die Thai auch essen. Sind noch nicht enttäuscht worden….



Uuund tschüss!

8 01 2011

Auf ein Neues! Nachdem wir nun wieder genesen sind und unsere Sachen alle wieder in Ordnung gebracht haben, wagen wir uns wieder in die Welt hinaus. Start ist in Bangkok. Diesmal haben wir ein Notebook dabei. Wir hoffen auf treue Leser! Lasst von euch hören, wir tun es auch…