Galápagos – Teil 1

7 09 2010

Inzwischen sind wir wieder zurück in Quito im Hostel Revolution und denken an die schöne Zeit auf den Galápagos-Inseln zurück. Vor knapp zwei Wochen sind wir dort gelandet und wussten noch nicht so recht, was uns erwartet. Zunaechst: Ein grösserer Holzschuppen plus Tower in einer öden, nur mit (riesigen) Kakteen und niedrigen Pflanzen bewachsenen Landschaft. Das war der Flughafen.

Mit dem Bus, unserem Guide Christian und den übrigen Mitgliedern unserer Gruppe, mit der wir eine Woche an Bord der Yacht Floreana verbringen würden, fuhren wir dann zu einem kleinen Kanal, der die Flughafeninsel von der Hauptinsel Santa Cruz trennt.

Koffer und Rucksäcke einfach auf das Dach einer kleinen Faehre und los – dem Abenteuer Galápagos entgegen. Der erste Pelikan im Geaest einer kleinen Mangroveninsel – so nah! – wir waren nicht die einzigen, die die Kameras zückten…
An Bord der Floreana gab es erstmal Sicherheitseinweisungen (nahmen wir dankbar entgegen, nachdem wir am Abend vorher noch Schauergeschichten über schlechte Schiffe im Reiseführer gelesen hatten), kurzer Lunch und dann startete das Programm.
Jeder Tag hatte einen ähnlichen Ablauf: Morgens um sieben (!) Frühstück mit frischem Saft, Müsli, gebratenem Ei oder Pfannkuchen (Hm…). Um acht läutete die Glocke und es hiess: “Come on Sharks!” oder “Come on Dolphins!”. Die (nach Kabinennummer aufgeteilten) genannten Gruppe beeilten sich, in ihre Schuhe und die Rettungsweste zu kommen, um dann nacheinander die (teilweise heftig schaukelnden) Beiboote– die heissen hier Panga – zu besteigen und los ging’s zur Insel, vor der wir jeweils ankerten.
Zurueck an Bord (also ca. um zehn, halb elf) war ein Snack vorbereitet, und dann musste man sich auch fix wieder umziehen, denn es war “Snorkel-Time”. Zu Beginn nicht ganz so mein Ding (Jessi), aber ich habe es schätzen gelernt… 🙂 Danach: Salz abduschen und Mittagessen (unser Koch war 68 Jahre alt, richtig gut – nur zu starken Seegang mochte er nicht).

Nachmittags fuhren wir teilweise noch ein zwei Stunden zur naechsten Insel oder erkundeten erneut die Unterwasserwelt der Galápagos, bevor wir wiederum zur einem Ausflug an Land aufbrachen.
Mit unserer Gruppe hatten wir wirklich Glück (beim Umsehen in der Schlange am Kontrollschalter im Flughafen hatten wir uns schon die schlimmsten Mitreisenden ausgemalt…). Sie war bunt gemischt. Ein weltreisendes, französisches Pärchen in unserem Alter (sprachen exzellent englisch!), zwei Wiener Schwestern Anfang zwanzig mit ecudorianischen Wurzeln (sahen aus wie von hier, sprachen aber wienerisch :-)), zwei kanadische Schwestern und ein verrückter Engländer mit Freundin (Ende zwanzig), ein spanisches Pärchen, zu dem wir kaum Kontakt hatten und ein holländisches, multilinguales und weitgereistes Ehepaar Mitte fünfzig. Und natuerlich Jule aus Deutschland, die wir im Hostel in Quito kennengelernt hatten. Mit ihr waren wir im Reisebüro gewesen und hatten gemeinsam die Cruise und noch ein paar Tage Inselleben auf eigene Faust hintendran gebucht.
Mit unserem Guide hatten wir auch Glück. Er hatte ein paar wirklich komische englische Redewendungen drauf und wollte uns gern so viele Tiere wie möglich zeigen, so dass seine zeitweise vorhandenen Launen meistens nicht so schlimm waren. Die Crew war toll! Da war der “international bartender “ (aus Kolumbien), der immer mit Spass und einem Lächeln das Essen servierte, zwei Pangadriver, der Koch, ein weiteres Besatzungsmitglied und natürlich der Kapitän, der zwischendurch die Gelegenheit nutzte, mit uns zu essen oder zu fragen, was wir erlebt hätten.
Einziges Manko waren die Fahrten über Nacht… da denkt man, man wäre als Segler schon einiges gewöhnt und stellt dann doch fest, dass noch manches drin ist, was Wellen und Schaukelei betrifft…
Weitere Erlebnisse folgen und “Just in case you want to know” – wie unser Guide bei allen passenden und unpassenden Gelgenheiten sagen würde – schaut einfach wieder in den Blog!



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1 Antwort zu “Galápagos – Teil 1”

  • trallafitti sagt:

    hallo liebeleins!

    bin ja endfroh, dass ihr glücklich lebt 🙂 vermisse mein jessiklein natürlich schon und freue mich, dass frank auf dem schaukelboot so eine gute figur macht 🙂
    hier in deutsche land nicht so viel los… ärger um sarrazin, wechselhaftes endzeitwetter und die übliche semesteranfangsfeierei – sonst ein paar motorradfahrten – ihr habt eindeutig mehr zu berichten 😉
    ich schicke euch eine ladung guter wünsche und freu mich auf weitere erzählungen 🙂

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