Cook Islands – Die Ankunft

7 06 2011

Mit der Südsee ist das schon eine merkwürdige Sache… man fliegt am Samstag Abend los, dann ist irgendwo mitten über dem Pazifik ein Zeitloch und man kommt Freitag um Mitternacht auf Rarotonga an. Und als ob das nicht schon verwirrend genug ist, wird man am Flughafen mit Ukulele-Musik (von einem weißen Rentner…) und Blumenkränzen begrüßt.

Mitten in der Nacht zogen wir in unsere Strandhütte ein und waren am nächsten Morgen schon wieder früh auf dem Weg zum Samstagsmarkt. Der ist zwar hauptsächlich für Touristen, findet aber nur einmal pro Woche und dann von 7(!)-12 Uhr vormittags statt. Sehr merkwürdig… Abgesehen von dieser Tatsache war es sehr schön und wir bekamen einen ersten Eindruck von der Freundlichkeit und entspannten guten Laune der Insulaner.

Mit dem Bus ging es zurück zu unserer Hütte, 20m von der Wasserkante. Leider war es ziemlich bewölkt, aber der Südseetraum war schon zu ahnen.

Am Sonntag morgen wollten wir ein anderes Highlight von Rarotonga erleben: die südsee-typischen Gesänge in der Kirche. Überall stand, dass man hierzu ordentlich gekleidet sein sollte. Die Insulaner tragen meist Anzug (die Herren) oder langen Rock und Jacke und Hut (die Damen). Das hatten wir nicht ganz zu bieten… wir wurden dennoch reingelassen und bekamen von einem freundlichen Herrn einen Platz in der Kirche zugewiesen, direkt vor den Sopranen des Chores, wie sich schnell herausstellte – es ist enorm, was die Cook-Insulaner für Stimmen haben, angeblich gehören die Gesänge zu den besten im Pazifik!

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir bei bestem Wetter bei uns am Palmen-Strand. Dabei galt es, den Platz für die Handtücher sorgsam zu wählen, um nicht hinterrücks von einer fallenden Kokosnuss erschlagen zu werden. Diese lagen zuhauf im Sand herum und wurden von den Backpackern im Halbstunden-Takt geknackt – hinterm Hostel gab es einen extra zu diesem Zweck aufgestellten „Kokos-Knacker“. Neben der Rezeption hing eine Bananenstaude zum frei Bedienen und vom Markt hatten wir uns Papaya mitgebracht. Während die Sonne hinter den sich am Riff brechenden Wellen unterging, begannen wir, die Südsee in vollen Zügen zu genießen.

Am nächsten Tag schafften wir es endlich, einen Roller zu leihen. Den Cook Islands reicht der internationale Führerschein nicht aus, sie fertigen (natürlich gegen Gebühr) ihre eigene Fahrerlaubnis an. Und weil sie auf den Inseln trotz einer Höchstgeschwindigkeitsgrenze von 50km/h nur 125er Roller verleihen, braucht man eigentlich einen Motorradführerschein. Hat man den nicht, wird zur praktischen Fahrprüfung gebeten – bei Frank bestand sie darin, einmal um das Häuschen des Rollerverleihs herum zu fahren („Was ich sehr überzeugend und elegant gemeistert habe“ Anm. Frank).

Wir machten bei strahlender Sonne ein Inselrundfahrt (einmal rund um Rarotonga sind es 32 km) und kamen an paradiesisch schönen Stellen vorbei. Gezackte, wild bewachsene Hügel im Inselinnern, blaues Wasser und Wellen an der Riffkante, Palmen überall an der Straße. Besonders schön war die Lagune von Muri: weißer Sand, drei palmenbewachsene Inseln vorm Riff, umgeben von türkisblauem Wasser – der Südseetraum schlechthin Wir freuten uns schon, die Insel in den nächsten Tagen genauer zu entdecken und durch den Dschungel im Innern zu wandern, hatten aber mit einer Sache nicht gerechnet. Es fing an zu regnen und hörte nicht mehr auf… Fortsetzung folgt.



Aktionen

Informationen

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>